Der Ursprung des Systemes

„Gold Fehlausbruch“ ist ein System, das ursprünglich von Andrea Unger bzw. der Unger-Academy in diesem Youtube-Video veröffentlicht wurde.
Andrea Unger hat viermal die Trading-Weltmeisterschaft im Bereich des Future-Handels gewonnen und er bzw. einer seiner Coaches veröffentlicht regelmässig Tradingideen auf Youtube.

Die Regeln des „Gold Fehlausbruch“

Die Regeln dieses Ansatzes sind denkbar einfach:
Gehe intraday Long, wenn das Tagestief unter dem Tagestief von gestern lag und eine M15-Kerze wieder über dem Tagestief von gestern geschlossen hat. Geschlossen wird der Trade zum Handelsschluß des aktuellen Tages.
In dem nachfolgenden Chart ist dieses Prinzip zu erkennen.

Gold Fehlausbruch - das Prinzip
Erster Test

Im Original wird nicht nur die Long-, sondern auch die Short-Seite gehandelt. Es ist mir erstens nicht gelungen hier einen für mich handelbaren Ansatz zu finden und zweitens wird im Video der Unger-Akademie auch auf die Short-Schwäche direkt hingewiesen. Aus diesem Grunde wird lediglich die Long-Seite weiterhin untersucht. In den nachfolgenden beiden Bildern ist dieses System ohne Filter und Stopp zu sehen. Gold-Fehlausbruch
Die Equity sieht schon einmal recht vielversprechend aus und selbst die Kennzahlen befinden sich schon am Rande des handelbaren Bereichs.

Gold Fehlausbruch Equity1
Gold Fehlausbruch Performance1
Der Filter Gold Fehlausbruch

Im nächsten Schritt wurde versucht herauszufinden, welcher Filter im Original verwendet wurde. Dieser Versuch ist gescheitert, da die Performancewerte – wie im Video beschrieben – nicht nachvollzogen werden konnten.
Trotzdem konnte ein geeigneter Filter gefunden werden, der die ursprüngliche Tradeanzahl von ca. 1500 Trades in 14 Jahren auf ca. 500 reduzieren konnte. Gleichzeitig wurden dabei die Performancewerte aber deutlich verbessert. Es wurde ein Trendstärkefilter genutzt – nämlich der ADX-Indikator – der oberhalb von „30“ notieren musste.
Das Ergebnis ist im nachfolgenden Bild zu sehen:

Gold Fehlausbruch Performance2
Der Stopp und Take-Profit Gold-Fehlausbruch

Im letzten Schritt wurde ein Stop-Loss von 1% eingebaut. Weiterhin wurde ein weiter Take-Profit von 5% genutzt, der aber nur selten zum Tragen kommt, da am Handelsende des Tages der Markt ja sowieso verlassen wird. Ein Stop-Loss sollte grundsätzlich verwendet werden, ein Take-Profit ist optional vom jeweiligen System abhängig.
In den nächsten beiden Bildern noch einmal die Equity und Performancewerte dieses „fertigen“ Handelssystemes:

Gold Fehlausbruch Equity2
Gold Fehlausbruch Performance3
Fazit

Das ursprünglich vorgestellte System konnte nicht nachgestellt werden. Trotzdem wurde der grundlegende Ansatz genutzt, um ein ansprechendes Handelssystem für das Gold zu erstellen.
Der maximale Drawdown erscheint etwas zu hoch, wurde aber in den Jahren 2008 und 2009 erreicht. In den nachfolgenden Jahren lief „Gold Fehlausbruch“ deutlich ruhiger und es bleibt zu hoffen, dass die erste Marktphase sich nicht wiederholt. Die „System Quality Number (SQN)“ nach Van Tharp bewegt sich mit 5,22 knapp im Bereich „ausgezeichnet“. Dies ist nicht zuletzt der angenehmen Trefferquote von ca. 60% und der relativ hohen Tradeanzahl zu verdanken. Auch der durchschnittliche Trade bewegt sich mit jeweils einem gehandelten Kontrakt bei 250€, was für ein Intraday-System sehr ansprechend ist. Handelssysteme erstellen, testen und optimieren ist gar nicht so schwer. Mit meinen Kursen hast Du alles, was Du dazu brauchst! Schau Dir das Angebot doch einfach einmal an

Risikohinweis

Die in diesem Artikel veröffentlichten Analysen und Systemtests stellen keine Handlungsempfehlung dar. Sie dienen lediglich zu Informations- und Schulungszwecken und nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren.
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Eine individuelle Beratung findet nicht statt, jeder handelt auf eigenes Risiko und eigene Rechnung.