Rebalancing im Russel Index

Der Russell Index, insbesondere der Russell 3000, ist ein maßgeblicher Indikator für die Leistung des US-Aktienmarktes. Seine breite Diversifizierung über verschiedene Branchen und Marktsegmente macht ihn zu einem verlässlichen Barometer für die allgemeine Marktentwicklung. Auf dieser Grundlage haben erfahrene Händler und Investoren eine Handelsstrategie entwickelt, die auf dem Rebalancing des Russell Index basiert.

Das Rebalancing findet Anfang Juni an einem Freitag als Beschluß statt und tritt zwei Wochen später in Kraft. Neben dem Russell Index kann auch der S&P 500 als Grundlage für diese Handelsstrategien dienen. Der S&P 500 mag etwas schlechter performen, aber immer noch gut und er ist für die meisten von uns leichter auch kurzfristig zu handeln. In jedem Fall sollte der Effekt des Rebalancing für ein paar Tage anhalten.

Daher kann eine mögliche Strategie darin bestehen am 24. Juni Long zu gehen und am 1. Handelstag des Juli den Trade zu beenden, wie es auf einer US-Seite vorgeschlagen wird.Das Ergebnis dieses Ansatzes sieht man auf den folgenden Bildern.

Basic Equity
Basic Performance

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Der Zeit-Stop

Im nächsten Schritt habe ich untersucht, ob es wirklich die beste Idee ist, einfach am 1. Handelstag des Juli den Trade zu beenden.
Dazu wurde ein Optimierungslauf gestartet, der aufzeigt was passiert, wenn wir 1-10 Tage im Markt bleiben. Wie im nächsten Bild zu sehen, ist es zielführend, den Trade z.B. für 10 Tage zu halten, damit er sich entwickeln kann.

Rebalancing Time-Stop

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Der Entrytag

Auch der vorgeschlagene Entrytag ist zu hinterfragen und somit wurde auch hier ein Optimierunghslauf gestartet. Dabei kam heraus, dass es am Besten gewesen wäre, am 28. Juni in den Markt zu gehen. Sollte dies auf ein Wochenende fallen am nächsten Handelstag.

Rebalancing Entry

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Der Stop-Loss

Zum Schluss hatte ich noch untersaucht, wie ein Stop-Loss aussehen würde. Dabei stellte sich heraus, dass ein niedriger Sl das System deutlich verschlechtert, man also einige Drawdowns aushalten musste. Erst ein Notfall-Stopp von 8% verschlechtert das Ergebnis nicht mehr, da er niemals ausgelöst wurde.

Fazit und kritische Anmerkungen

Das System sieht auf den ersten Blick sehr gut aus und nachfolgend ist die finale Version zu sehen.
Allerdings haben wir hier lediglich 16 Trades in unserem Backtest, was statistisch nicht aussagekräftig ist. Somit sind auch alle gemachten Optimierungen zu hinterfragen. Das ursprüngliche System, dass ich auf einer US-Seite gefunden hatte, konnte sein System bis zum Jahr 1960 nachweisen, was deutlich aussagekräftiger ist.
Unabhängig davon, ob das ursprüngliche oder das optimierte System gehandelt wird, so ist fraglich wie stark hier der Effekt des Rebalancing überhaupt zum Tragen kommt. Es ist nämlich zu beachten, dass sich dieses System mit dem Ansatz “Monatsultimo” überschneidet.

Trotz allem haben wir eine interessante Saisonalität vorliegen, die seit diversen Jahren gute Ergebnisse gebracht hat.
Die SQN (System Quality Number) nach Van Tharp ist mit 2,59 “nur” im Bereich “gut”. Dies liegt aber vor allem an der Tatsache, dass wir nur einmal im Jahr handeln.

finale Equity
finale Performance

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Risikohinweis

Die in diesem Artikel veröffentlichten Analysen und Systemtests stellen keine Handlungsempfehlung dar. Sie dienen lediglich zu Informations- und Schulungszwecken und nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren.
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Eine individuelle Beratung findet nicht statt, jeder handelt auf eigenes Risiko und eigene Rechnung.

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