Zwei grundlegende Formen von Money-Management

Neben dem Risiko-Management ist Money-Management ein sehr wichtiger Pfeiler unseres Handelsansatzes.
Bei den sogenannten Martingale-Ansätzen wird die Kontraktgröße im Verlustfall vergrößert. Beim Anti-Martingal-Ansatz dagegen wird nur im Gewinnfall eine größere Position eingegangen und nach Verlusten wird entsprechend weniger riskiert. Martingal kommt aus dem Roulette und kann auch dort schon zum Totalverlust führen. Daher sollte es nicht als Money-Management im Trading eingesetzt werden. Diese Aussage mag umstritten sein, bewahrheitet sich aber immer wieder!
Die Kontrolle des Risikos ist unsere einzige Kontrollmöglichkeit, die wir im Handel haben und daher sollten wir diese auch niemals aus der Hand geben.

Anti-Martingal

Allen Money-Management Ansätzen ist gemein, das die Berechnung der Positionsgröße an Hand des Kontostandes ermittelt wird.
Bei einem Anti-Martingale-Ansatz wird die Positionsgröße erhöht, wenn der Kontostand steigt. Im anderen Fall wird die Positionsgröße verringert.
Wir bestimmen unser Risiko daher grundsätzlich mit Blick auf unser Konto.

Verschiedene Methoden

Es gibt sehr viele Methoden, wie man seine Positionsgröße bestimmen kann. Der bekannteste Ansatz ist es, sein Risiko auf z.B. 1% oder 2% vom Kontostand zu begrenzen. Ob dieser Ansatz immer der Beste ist bleibt zu bezweifeln. In jedem Fall aber erfüllt er die Kriterien des Anti-Martingale-Ansatzes. Abhängig vom jeweiligen Handelsansatz mag es aber bessere Lösungen geben. Eine hervorragende Übersicht von verschiedenen Money-Management-Methoden findet sich im Buch „Die weltweiten Gesetze des erfolgreichen Tradings“ von Brent Penfold.
Oliver Klemm – auch bekannt als „Tradingcoach-Oli“ – sagte einmal halb scherzhaft: Über Money-Management unterhalte ich mich nicht mit Leuten, die dieses Buch nicht gelesen haben.

MM als Turbo für das Depot

Ein gutes Money-Management kann ein gutes Handelssystem zu einem sehr guten machen. Das Konto wird mit Kraft nach vorne gebracht und dabei das Risiko in Grenzen gehalten.
Man sollte sich aber davor hüten, ein mittelmäßiges oder gar kaum profitables System mit MM pushen zu wollen.
Ein schlechtes System wird durch ein gutes Money-Management nicht zum Überflieger und kann das Konto auch recht unschön beeinflussen.

Money Management
Risikohinweis

Die in diesem Artikel veröffentlichten Analysen und Systemtests stellen keine Handlungsempfehlung dar. Sie dienen lediglich zu Informations- und Schulungszwecken und nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die veröffentlichten Analysen Fehler enthalten.
Eine Haftung für eventuelle Verluste, die durch Börsengeschäfte aufgrund unserer Analysen entstehen wird ausgeschlossen.
In den vorgestellten Analysen wird eventuell Bezug auf Finanztermingeschäfte genommen. Hohen Chancen stehen dabei auch hohe Risiken bis zum Totalverlust und eventuell darüber hinaus gegenüber.
Eine individuelle Beratung findet nicht statt, jeder handelt auf eigenes Risiko und eigene Rechnung.