Oops!
Feb 08, 2025
Oops! – ein Name, der klingt wie ein Versehen...
... aber tatsächlich ein geniales Trading-System von Larry Williams ist. Ursprünglich für den S&P 500 entwickelt, brachte es ihm Millionen ein – und später die Erkenntnis, dass es vielleicht ein Fehler war, es zu veröffentlichen. Warum? Weil Märkte sich ändern!
“Oops” ist das System, bei dem der Markt erst ausbricht, dann zurückkommt, und Trendhändler nur noch “Oops!” sagen, während sie Verluste zählen. An der Stelle steigen wir dann ein 😄
Früher funktionierten Gaps im S&P 500 prächtig - und das System beruht darauf -, doch mit dem 24/7-Handel wurde’s knifflig. Andrea Unger, vierfacher Trading-Weltmeister, erkannte das Problem und passte das System für den europäischen Markt an – speziell für den FDAX. Sein Name für das Upgrade? Doops – „D“ für DAX, „Oops“ für das Original.
Dann kam Andre Stacke ins Spiel und machte daraus den Short Superstar, indem er sich nur auf Short-Trades konzentrierte. Long-Trades? Weg damit!
Und so wandelte sich ein „Oops“ zu einem „Aha!“ für clevere Trader.
System-Steckbrief
- Underlying: FDAX (CFD)
- Handelsrichtung: Long und Short
- Systemart: Fehlausbruch
- Setup:
- Der Markt eröffnet mit einem echten Gap (oberhalb des Vortagehochs oder unterhalb des Vortagestiefs).
- Das Gap muss eine Mindestgröße haben
- Der Kurs kehrt zum Vortageshoch bzw. -tief zurück - Filter: Ein Trendfilter kann positiv wirken
- Entry: am Vortageshoch gehen wir Short, bzw. am Vortagestief Long
- Exit: Larry-Williams-Exit (Bailout-Exit)
- Stopp-Loss: 5% vom Entrykurs
- Break-Even: Stopp nachziehen, wenn 1% im Gewinn
Fazit:
Tolles System mit guten Performancewerten, das seit Jahrzehnten gut funktioniert. Leider handelt das System nur selten und die extrem hohe Trefferquote wird durch das ungünstige CRV etwas gemildert.